Rückblick auf eine bewegte Kindheit

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luna.kimama Avatar

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In seiner Autofiktion setzt sich der Autor Alem Grabovac mit seiner Kindheit, den eigenen Wurzeln und der Frage nach der Herkunft und Identität auseinander.
Er berichtet von seiner Mutter Smilja, die mit der Sehnsucht nach einem besseren Leben, als junge Frau in den 70er Jahren, ihre Heimat Kroatien verlässt, um in Deutschland ein neues Leben zu beginnen.
In Würzburg bekommt sie eine Anstellung als Gastarbeiterin in einer Schokoladenfabrik.
Sie lernt den Bosnier Emir kennen und lieben, der sich tragischerweise als Kleinkrimineller und Trinker entpuppt.
Schweren Herzens entscheidet sich Alems Mutter, ihren Sohn in einer deutschen Pflegefamilie unterzubringen..
Ohne jegliche Bitterkeit berichtet der Autor von seinen schwierigen, aber auch beglückenden Erlebnissen und wirft einen warmherzigen Blick auf seine Kindheit und Jugend in den 70er und 80er Jahren, zwischen Herkunfts- und Pflegefamilie.
Das „Achte Kind“ ist ein gelungener Debütroman, den ich sehr gerne weiterempfehle.