Zwei Welten wie sie unterschiedlicher nicht sein können

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froschili Avatar

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Ein tolles Buch, von der ersten bis zur letzten Seite. Die Geschichte des jungen Alem wird aus seiner Sicht und aus der Sicht der Mutter geschildert. Die Mutter, die zunächst überglücklich war, in Deutschland arbeiten zu können nach einem Leben im damaligen Jugoslawien in größter Armut und die dann mit ihrem gewalttätigen und trinkendem Ehemann das nächste Problem hat. Der kleine Sohn, bei dem sie nicht weiß, wie sie ihn versorgen soll und ihn aus ihrer Not heraus in eine deutsche Familie gibt.
Die Kindheit und Jugend des Sohnes Anfang der 70er Jahre in zwei Kulturen mit den Problemen, die den Gastarbeitern begegneten. Beeindruckend, das der Junge so früh lernte, wie er mit den jeweiligen Gegebenheit seiner beiden Familien - der jugoslawischen und der strengen deutschen - umgehen konnte. Spannend auch die Erzählungen über die Reisen in seine jugoslawische Heimat und der dort herrschenden Armut in dem kleinen Bergdorf . Nachhaltigen Eindruck haben bei mir auch die Berichte über den dort beginnenden Krieg hinterlassen.