Zwischen zwei Welten

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
pedi Avatar

Von

Der Debütroman des Journalisten Alem Grabovac erzählt eine autobiografische Geschichte. Es ist die Geschichte der Kindheit und Jugend von Alem Grabovac. Er war das achte Kind einer deutschen Pflegefamilie, die in den siebziger Jahren einige Kinder von sogenannten Gastarbeiterinnen aufnahm, wenn diese keine andere Betreuungsmöglichkeiten hatten. Smilja, Alems Mutter, war aus großer Armut in Kroatien aus eigener Kraft nach Deutschland gelangt, wo sie Arbeit in einer Schokoladenfabrik fand und bald den Bosnier Emir kennen und lieben lernte. Dass Emir ein charmanter, aber völlig unzuverlässiger Kleinkrimineller war, erfuhr sie erst nach und nach. Eines Tages verschwand er spurlos. Und ihr blieb für ihren wenige Wochen alten Sohn nur die Pflegefamilie. Alem wächst zwischen der bürgerlichen Familie Behrens und den prekären Verhältnissen bei seiner Mutter und ihrem neuen, trinkenden und gewaltbereiten Freund Dušan auf. Schnörkellos und packend erzählt Alem Grabovac - fiktionalisiert, aber sehr dicht am Erlebten - seine eigene Geschichte. Ein sehr gelungener Debütroman.