Das Affenhaus

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linus63 Avatar

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Isabel Duncan ist eine Wissenschaftlerin, die mit  Bonobos, einer Schimpansenart, in einem Menschenaffen-Sprachlabor forscht. Kurz nach dem Besuch einiger Journalisten, die über ihr nicht unumstrittenes Projekt berichten wollen, explodiert im Institut eine Bombe, wobei sie schwer verletzt wird. 



Der Titel dieses Buches sprach mich nicht an und das Thema ist ungewöhnlich, so dass ich anfangs unschlüssig war, ob ich diese Leseprobe überhaupt lesen soll. Doch dann fing ich an und sie hat mich direkt in ihren Bann gezogen und gefesselt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und lebendig und ich versinke gleich in der Geschichte. Der Umgang der Wissenschaftlerin mit den Affen ist sehr familiär und liebevoll und erinnert nicht im entferntesten an das, was man sich allgemeinhin unter Affen in einem Labor vorstellt. Detaillierte, gut recherchierte Informationen über diese Schimpansenart fließen in die Geschichte ein, ohne sie langatmig oder ausschweifend werden zu lassen. Isabel, mit einem problematischen familiären Hintergrund, dafür aber mit einem sehr guten Draht zu den Bonobos ausgestattet, wird hier als sehr sympathische Protagonistin dargestellt, an deren weiteren Schicksal ich nach dem Attentat unbedingt teilhaben will.
Der Druck auf farbigem Papier, sowie die schöne Gestaltung der Seiten vervollständigen den insgesamt sehr positiven Eindruck.

Ich freue mich auf das Erscheinen dieses Buches, von dem ich mir nicht nur fesselnde Unterhaltung, sondern auch eine Menge ansprechend verpackter Informationen über Bonobos verspreche!