Tierpsychologie in Romanform

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zauberberggast Avatar

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Dass Frauen, die sich als Verhaltensforscherinnen mit Menschenaffen auseinandersetzen selbst faszinierende Persönlichkeiten  sein können wissen wir spätestens seit Jane Goodall und Diane Fossey. Auch die Protagonistin Isabel Duncan aus dem Roman „Das Affenhaus“ scheint in Hinblick auf diese Forscherinnen konzipiert zu sein, denn auch sie ist mit Haut und Haar ihrem Forschungsprojekt, den Bonobos, verfallen. Die Tiere werden immer mehr zum Mittelpunkt ihres Lebens – entgegengesetzt proportional dazu verhält es sich mit den Menschen. Isabel ist taff und fühlt sich in der Umgebung ihrer Affen sichtlich wohl – bis ihr durch eine Explosion im Forschungslabor die Kontrolle entgleitet. Ihre Gesundheit und ihr Lebenswerk sowie die Tiere an sich befinden sich von jetzt auf gleich in einer Gefahrensituation, die alles verändern ja zerstören könnte.

Der Beginn der Lesprobe macht Lust auf mehr. Ich bin gespannt wie es mit Isabel und „ihren“ Affen weiter geht . Vor allem scheint dieses Buch etwas für Leser zu sein, die sich für Psychologie und Zoologie interessieren: man lernt viel über Verhalten sowohl über das von Menschen als auch das von Tieren.  Auch vom sprachlich-stilistischen Niveau gefällt mir der Roman.

Mit seinen bunten Grafiken aus Flora und Fauna und dem wohl sehr festen Papier ist das Buch auch bibliophil sehr ansprechend. Ich würde mich freuen es vorablesen zu dürfen.