BIG BROTHER / Das Affenhaus live

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
mel.e Avatar

Von

 Dieses Buch hatte ich schon längere Zeit auf meiner Wunschliste. Nun habe ich es gelesen und ich muss sagen, daß mir dieses etwas andere Buch doch sehr gefallen hat. Bonobos waren mir bisher komplett unbekannt und ich musste googlen, da es mich interessiert hat, wie diese Affenart aussieht. Am meisten hat mich fasziniert, daß sie sich durch ASL (American Sign English) mit den Menschen verständigen können. 

In dem Roman treffen wir auf einige Hauptpersonen, die meisten recht sympathisch, einige wiederwärtig. Isabel, die nach dem Anschlag auf das Sprachlabor sehr schwer verletzt wurde, macht sich auf die Suche nach ihren Freunden, den Bonobos, denn diese sind seit dem Anschlag spurlos verschwunden. Für Isabel waren diese Test und das Zusammenleben mit den Bonobos ihr Lebensinhalt. Sie macht sich große Sorgen, zumal Makena eine der Affen schwanger ist. Lange muss sie nicht suchen, denn "Das Affenhaus" geht auf Sendung. Peter Faulkner ein Porno - Produzent, hat die Affen in einen Big Brother ähnlichen Format täglich von morgens bis abends auf Sendung. Die Menschen können vor dem Bildschirm können nun verfolgen, wie diese Primatenart sich verhält. Wie sie miteinander kommunizieren, wie sie Sex haben, wie sie essen und wie sie schlafen. Auch Isabel hängt wie gebannt vor dem Fernsehschirm.

Ich möchte nicht allzu viel vorwegnehmen, da es sich wirklich lohnt, dieses Buch in die Hand zu nehmen und es selbst zu lesen. "Das Affenhaus" war für mich als Titel des Buches erst nicht schlüssig, bis etwa ab Mitte des Buches der Titel sich fast von selbst erklärt. Auch das Cover würde mich jetzt nicht genug ansprechen um das Buch zu lesen, aber das ist wirklich nur ein Ablenkungsmannöver. Dieses eher unscheinbare Cover verspricht einen ganz besonderen Roma, den wegzulegen mir wirklich schwerfiel. 

Hier verstrickten sich einige Handlungsstränge ineinander und gerade dieses macht das Buch einfach spannend. Die Menschen in dem Buch erzählen ihre eigene, private Geschichte und hinterher fügt sich alles zu einem Ganzen zusammen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Lesen geht quasi von alleine. Für mich ist schon jetzt klar, daß ich "Wasser für die Elefanten" auf jeden Fall auch lesen werde, denn die Autorin "Sara Grün" hat mich durch ihren Schreibstil, der mich teilweise wirklich bewegt hat, sehr angesprochen. 

Natürlich eine Leseempfehlung von mir!