Weniger Affen als erwartet

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glücksklee Avatar

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Sodele, hier nun meine Rezi zu "Das Affenhaus" von Sara Gruen. Zuerst einmal hat mir das Buch sehr gut gut gefallen. Ich hatte zwar erwartet, dass die Bonobos noch etwas mehr im Mittelpunkt stehen würden, aber dafür wurden dann noch weitere Aspekte in die Geschichte mit einbezogen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Isabel Duncan leitet ein Forschungslabor, in dem Menschenaffen beobachtet werden. Eigentlich sind Isabel und die Bonobos sogar so etwas, wie eine kleine Familie. Dann dann wird das Sprachlabor überfallen und die Affen entkommen. Isabel selbst wird schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Als sie wieder einigermaßen auf dem Damm ist, macht sie sich auf die Suche nach ihren Affen, die inzwischen verkauft wurden.

Die Geschichte beschäftigt sich nicht ausschließlich mit Isabel und ihren Bonobos. Es gibt noch einen zweiten Handlungsstrang, der sich mit dem Journalisten John befasst, der Isabel und ihre Familie zu Beginn des Buches besucht und interviewt. Ich hätte ja jetzt auf die Ehekrise des Reporters verzichten können, ab naja...

Schrecklich fand ich, was mit den Affen geschehen ist, als Isabel sie ausfindig macht. Dass sich dieses Buch auch mit Medienkritik befasst, hätte ich tatsächlich zu Beginn des Buches nicht erwartet.

Von mir 4 von 5 möglichen Sternen, weil mir das Buch in der Gesamtheit doch sehr gut gefallen hat!!!