Ein Gefühl überwältigender Einsamkeit

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Odile Ozanne ist auf dem besten Weg, die schweren Vorprüfungen zur Aufnahme in das Conseil zu bestehen. Diese Möglichkeit steht nur ganz wenigen offen und stellt für sie und ihre Mutter einen großen Glücksfall dar.

Ein plötzliches Unfallereignis wirft sie jedoch völlig aus der Bahn und sie wird stattdessen Gendarmin, um die Grenzen ihres Tals zu bewachen. Dieses Tal ist besonders – geht man nach Osten, gelangt man 20 Jahre in die Zukunft und geht man nach Westen, gelangt man 20 Jahre zurück in die Vergangenheit.

Ein Passieren der Grenzen zwischen den Tälern ist nur bei Todesfällen und nach sorgfältiger Abwägung durch das Conseil möglich.

Wie können wir mit dem Wissen über die Zukunft unsere Vergangenheit beeinflussen?

Dem Autor Scott Alexander Howard gelingt mit seinem Roman „Das andere Tal“ eine wunderbare Komposition über Träume, Liebe, Vergänglichkeit und Aufopferung.

Seine einsame und trotzdem mutige Hauptfigur Odile habe ich gern auf ihrem schweren Weg begleitet. Das Buch hat mich sehr berührt und ist unbedingt lesenswert.