Interessant, aber nicht ganz überzeugend

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birdies_buecherwelt Avatar

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Die 16-jährige Odile lebt in einem gewöhnlichen Dorf, doch ein Tal weiter, in östlicher und westlicher Richtung, existiert das selbe Dorf jeweils um 20 Jahre zeitversetzt. Den Bewohnern ist es verboten, die anderen Täler zu betreten und nur im Trauerfall werden Reisen nach eingehender Prüfung genehmigt. Als Odille zufällig zwei Besucher aus einem anderen Dorf beobachtet, beginnt sie sich zu Sorgen, denn es sind die Eltern ihres Schulkameraden Edme, für den sie langsam Gefühle entwickelt.
Die Geschichte scheint wortwörtlich aus der Zeit gefallen zu sein. Man erfährt weder wo noch genau wann die Handlung spielt. Der Schreibstil ist zwar manchmal etwas zäh, die Grundstimmung ist bedrückend und düster und lange Zeit habe ich nicht genau verstanden wohin die Reise geht, aber ich konnte mich den Geschehnissen trotzdem nicht entziehen.
Das Gedankenspiel ist gleichermaßen interessant wie verwirrend. Was passiert, wenn man in die Vergangenheit eingreift? Ist dies überhaupt möglich oder folgt alles einem festen Gesetz? Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen, ich hatte einfach etwas anderes erwartet...
Dieses Debüt ist definitiv keine Lektüre für zwischendurch. Alles ist sehr philosophisch gehalten und so bleibt auch vieles offen, hier müssen sich die Lesenden selbst viele Gedanken machen.