Sehr, sehr gut

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petradiesiebenundzwanzigste Avatar

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"Das andere Tal" beginnt eigentlich wie eine typische Geschichte über das Erwachsenwerden. Über junge Leute die sich für eine Ausbildung entscheiden müssen. Odile träumt von einem ruhigen Büro Job, muss sich aber mit den Erwartungen ihrer Mutter auseinander setzen, Edme will aufs Konservatorium, doch auch er trifft auf Widerstand in der Familie. Und da ist auch noch die Tatsache, dass die beiden in einer Welt leben, in der Zukunft und Vergangenheit nur eine beschwerliche Wanderung entfernt liegen und unter besonderen Umständen sogar besucht werden dürfen. Diese Besuche bergen jedoch Risiken und eines Tages erfährt Odile mehr als sie wissen sollte.....

Diese anfangs sehr ruhig erzählte Geschichte hat mich sehr berührt. Manchmal hat sie mich in ihrer stoischen Härte fast an Marlen Hausdörfers "Die Wand" erinnert (Kein Spoiler, das Thema ist ein anderes, aber ich meine die starke Frauenfigur). Man mag das Buch kaum aus der Hand legen, auch in den ruhigen Passagen und erst recht nicht, wenn das Buch zum Ende hin richtig Fahrt aufnimmt und sehr spannend wird.
Von mir eine dicke Leseempfehlung für Jung und Alt.