Über Zeit und Zeitreisen

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Die 16jährige schüchterne Odile lebt in einem besonderen Tal, das es zeitversetzt auch im Westen (20 Jahre in der Vergangenheit) und Osten (20 Jahre in der Zukunft) gibt. Zurück in die Vergangenheit reisen ist nur in Trauerfällen gestattet und muss vom Conseil, einer Art ethischer Instanz, genehmigt werden. Da Odiles Schulabschluss bevorsteht, bewirbt sie sich auf Drängen ihrer Mutter um eine Aufnahme ins Conseil, das einem strengen Auswahlverfahren unterliegt. Zudem beschäftigt Odile, dass sie zufällig Zeugin eines Besuchs aus dem Osten ist. Es sind die Eltern von Edme, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Also wird Edme bald sterben. Der zweite Teil spielt dann 20 Jahre später.

Laut Verlag ist die Geschichte ein "erzählerisch umgesetztes philosophisches Gedankenspiel zum Thema Zeit und Zeitreisen". Mir hat der erste Teil von Odiles Geschichte gut gefallen. Der zweite Teil ist ganz anders und düsterer, auch geht die Geschichte nicht recht voran.

Insgesamt eine interessanter Ansatz des promovierten Philosophen Scott Alexander Howard mit - natürlich - vielen philosophischen Überlegungen. Leider hat mich das Buch - vor allem im zweiten Teil - nicht wirklich überzeugen können.