Historisch spannender Stoff!
Beim Lesen dieses Anfangs fühlte ich mich sofort hineingezogen in eine Welt, die zwischen gleißendem Licht und verschwiegenen Schatten pendelt. Ich mag historische Romane – und hier überzeugt mich, wie Geschichte nicht bloß Kulisse ist, sondern moralischer Resonanzraum: Patmos, hell und verwundet zugleich, wird zur Bühne für Fragen von Schuld, Besitz und Erinnerung.
Felix, der Bibliothekar, ist eine Figur voller Ambivalenz: klug, erschöpft, innerlich zerrissen. Seine Liebe zu Büchern wirkt wie eine Form von Trost, aber auch als Flucht vor persönlichem Schmerz. Dass er ausgerechnet einem fanatischen Landsmann gegenübersteht, der lieber eine Bibliothek sprengen würde, als sie preiszugeben, macht die Szene fast allegorisch – ein Kampf um Wissen, Macht und Bedeutung.
Die Sprache ist präzise und bildhaft, ohne Pathos: „Häuser wie frisch geschöpftes Papier“, „Tomaten auf den Ohren“ – solche Details erden die Erzählung und öffnen zugleich einen leisen, ironischen Ton. Der Text spielt gekonnt mit dem Motiv des Sehens: Fenster, Spalten, enge Gassen, Blicke – alles dreht sich um Kontrolle und Deutung.
Was mich besonders reizt, ist die Spannung zwischen der Schönheit der Landschaft und der Brutalität der Geschichte. Bücher, Inseln, Ideologien – alles wird zum Spiegel dafür, wie Menschen Besitz ergreifen, zerstören, bewahren. Als Liebhaberin historischer Stoffe finde ich diesen Auftakt stark, weil er Wissen, Atmosphäre und Menschlichkeit so organisch verknüpft – ohne je zu belehren.
Hat mir gut gefallen die Leseprobe, würd ich gerne weiterlesen!
Felix, der Bibliothekar, ist eine Figur voller Ambivalenz: klug, erschöpft, innerlich zerrissen. Seine Liebe zu Büchern wirkt wie eine Form von Trost, aber auch als Flucht vor persönlichem Schmerz. Dass er ausgerechnet einem fanatischen Landsmann gegenübersteht, der lieber eine Bibliothek sprengen würde, als sie preiszugeben, macht die Szene fast allegorisch – ein Kampf um Wissen, Macht und Bedeutung.
Die Sprache ist präzise und bildhaft, ohne Pathos: „Häuser wie frisch geschöpftes Papier“, „Tomaten auf den Ohren“ – solche Details erden die Erzählung und öffnen zugleich einen leisen, ironischen Ton. Der Text spielt gekonnt mit dem Motiv des Sehens: Fenster, Spalten, enge Gassen, Blicke – alles dreht sich um Kontrolle und Deutung.
Was mich besonders reizt, ist die Spannung zwischen der Schönheit der Landschaft und der Brutalität der Geschichte. Bücher, Inseln, Ideologien – alles wird zum Spiegel dafür, wie Menschen Besitz ergreifen, zerstören, bewahren. Als Liebhaberin historischer Stoffe finde ich diesen Auftakt stark, weil er Wissen, Atmosphäre und Menschlichkeit so organisch verknüpft – ohne je zu belehren.
Hat mir gut gefallen die Leseprobe, würd ich gerne weiterlesen!