Freundschaftsbande

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conny bee Avatar

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Das Cover reiht sich ein in die anderen Bände und passt gut zum Inhalt des Romans. Wir begleiten hier Felix, der nach 15 Jahren in den USA wieder nach Deutschland zurückkehrt, in das nach dem Krieg vollkommen zerstörte Graphische Viertel. Immer wieder bewegen wir uns in zwei Zeitebenen den 1930ern und 1945.

Dabei versucht Felix seine alte Liebe Eva wieder zu finden und herauszufinden was wirklich mit den Freunden aus den 30ern geschah. Das Geschehen rund um die jungen Freunde ist sehr interessant, vor allem wird man gut in die Zeit hineinversetzt und kann sich die florierende Bücherbranche in Leipzig gut vorstellen. Nicht immer war mir klar, warum die vier jungen Männer miteinander befreundet sind, aber es wurde deutlich wie fest dieses Band ist. Auch als Eva in ihres Kreis tritt.

Dagegen ist es zunächst unbegreiflich wieso ihre Wege sich im Laufe des Krieges getrennt haben, aber auch das wird Stück für Stück klarer, während Felix nebenbei noch versucht einen Serienmörder zu stellen. Vor allem Evas Werdegang ist fesselnd und herzzerreißend zugleich.

Ich bin der (historischen) Spurensuche gerne gefolgt, die hier und da Okkultes/Fantastisches streift und das Erwachsenwerden unter unmöglichen Bedingungen gut thematisiert. Von mir gibt es eine eindeutige Leseempfehlung für Buchliebhaber, Geschichtsinteressiert, aber auch Krimifans.