Rundherum gelungene Lektüre - ein typischer Meyer :-)

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heidiz Avatar

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Das Antiquariat am alten Friedhof ist der vierte Band um die Geheimnisse des Graphischen Viertels in Leipzig. Kai Meyer hat mich auch mit dieser Fortsetzung wieder rundum überzeugt. Zu zwei der mittlerweile vier Bücher habe ich ihn schon mit seinen Lesungen erleben dürfen.
Nun habe ich den vierten Band wahrhaft verschlungen und bin begeistert. Schon das Cover ist absolut gelungen, es entführt schon vorab in das Gefühl und die Stimmung, die das Buch dann verbreitet.
Wir befinden uns im Jahr 1930 in Leipzig und lernen vier junge Männer kennen. Sie versammeln sich in einem Antiquariat im graphischen Viertel und sind sozusagen gelangweilt von ihrem Dasein, stammen – wie man so schön sagt – aus gutem Hause, studieren und sind von ihrer Leidenschaft getrieben für die Literatur und das Abenteuer. Sie werden zu Bücherdieben – stehlen kostbare Bücher. Es sind düstere Mächte, mit denen sie es zu tun bekommen, als plötzlich Eva ins Spiel kommt.
Dann sind wir in der Zeit um das Jahr 1945. Der Krieg ist zu Ende, Felix, einer der Bücherdiebe – arbeitet als Bibliothekar für die Amerikaner. Er katalogisiert geraubte Bücher. Dies führt ihn nach Leipzig zurück. Was ist mit den Freunden von 1930 geworden ??? Es wird auch hier wieder absolut spannend, mehr möchte ich garnicht verraten, Intrigen, Geheimnisse und finstere Spannung werden lebendig.
Absolut genial konstruiert, hielt mich von der ersten bis zur 511. Seite gefangen.
Ein typischer Meyer im positiven Sinne !!!
Gern mehr davon !!!