Verstrickungen zwischen Freunden
Ich bin mit diesem Buch zum ersten Mal in eine Geschichte aus dem Graphischen Viertel eingetaucht. Das Lesen der drei vorangegangenen, ebenfalls allesamt rund um das Graphische Viertel verorteten, Bände ist keine Voraussetzung, um 'Das Antiquariat am alten Friedhof' in Gänze verstehen und sich vorstellen zu können.
Die Geschichte wird teilweise aus unterschiedlichen Perspektiven, aber hauptsächlich aus der Sicht von Felix (in Leipzig aufgewachsen, Anfang der 30er Jahre nach Amerika ausgewandert, arbeitet nach dem Krieg als Bibliothekar für die Amerikaner und hat auch die amerikanische Staatsbürgerschaft) zu zwei verschiedenen Zeiten nämlich 1930 und 1945 erzählt.
Die Jahresangaben zeigen bereits in welchem Rahmen sich die Geschichte vom Szenario und den Umständen her abspielt. Dazu der Ort, Leipzig, Deutschland als Hauptschauplatz und es sollte jedem klar sein, dass den Leser hier kein fröhlicher Liebesroman erwartet.
Eine Romanze auf ihre eigene Art und Weise gibt es zwar, doch sie ist in keinster Weise simple und offensichtlich. Eigentlich ist Liebe und die unterschiedlichen damit einhergehenden Gefühle zwischen Freunden, Familie und möglichen Partner der Ausgangspunkt für viele der Handlungen zwischen den verschiedenen Charakteren und den Geschehnissen des Romans, wenn nicht sogar für alles. Das mag einen vielleicht aufgrund der Zeiten von denen hier geschrieben wird etwas irritieren, aber Emotionen und Gefühle, besonders stark ausgeprägte, sind nun einmal der Ausgangspunkt für viele Handlungen im Leben der Menschen. Die Zeit(en) in denen der Roman angesiedelt ist, ändert daran nichts, was ihn für mich realitäsnah macht, da die Beweggründe eben menschlich sind.
Die ausführlichen Beschreibungen, der Umgebung, der Szenerie, der Umstände und die dadurch geschaffene Atmosphäre bot mir die Möglichkeit mir das Gelesene sehr gut vorstellen zu können. Die Charaktere bieten in der Theorie jeder Einzelne eine Fülle an Möglichkeiten zum Gestalten. Dies ist teils ausgeblieben, wobei ich denke, dass der Fokus eben nicht auf jedem liegen kann und es die Geschichte tatsächlich nicht schmälert, dass nicht jedes Geheimnis jeder entwickelten Figur ausgeführt wurde.
Trotz der Zeiten in denen der Roman angesiedelt ist und trotz der Ereignisse welche sich mehr und mehr in Verstrickungen verlaufen und dennoch zusammenführen und trotz der Hilflosigkeit, die man manchmal eben nicht wegen ihrer Unbegreiflichkeit greifen kann, hat mich beim Lesen eine Ruhe erfasst, die eine Stille mit sich brachte, die mir gerade Recht kam.
Die Geschichte wird teilweise aus unterschiedlichen Perspektiven, aber hauptsächlich aus der Sicht von Felix (in Leipzig aufgewachsen, Anfang der 30er Jahre nach Amerika ausgewandert, arbeitet nach dem Krieg als Bibliothekar für die Amerikaner und hat auch die amerikanische Staatsbürgerschaft) zu zwei verschiedenen Zeiten nämlich 1930 und 1945 erzählt.
Die Jahresangaben zeigen bereits in welchem Rahmen sich die Geschichte vom Szenario und den Umständen her abspielt. Dazu der Ort, Leipzig, Deutschland als Hauptschauplatz und es sollte jedem klar sein, dass den Leser hier kein fröhlicher Liebesroman erwartet.
Eine Romanze auf ihre eigene Art und Weise gibt es zwar, doch sie ist in keinster Weise simple und offensichtlich. Eigentlich ist Liebe und die unterschiedlichen damit einhergehenden Gefühle zwischen Freunden, Familie und möglichen Partner der Ausgangspunkt für viele der Handlungen zwischen den verschiedenen Charakteren und den Geschehnissen des Romans, wenn nicht sogar für alles. Das mag einen vielleicht aufgrund der Zeiten von denen hier geschrieben wird etwas irritieren, aber Emotionen und Gefühle, besonders stark ausgeprägte, sind nun einmal der Ausgangspunkt für viele Handlungen im Leben der Menschen. Die Zeit(en) in denen der Roman angesiedelt ist, ändert daran nichts, was ihn für mich realitäsnah macht, da die Beweggründe eben menschlich sind.
Die ausführlichen Beschreibungen, der Umgebung, der Szenerie, der Umstände und die dadurch geschaffene Atmosphäre bot mir die Möglichkeit mir das Gelesene sehr gut vorstellen zu können. Die Charaktere bieten in der Theorie jeder Einzelne eine Fülle an Möglichkeiten zum Gestalten. Dies ist teils ausgeblieben, wobei ich denke, dass der Fokus eben nicht auf jedem liegen kann und es die Geschichte tatsächlich nicht schmälert, dass nicht jedes Geheimnis jeder entwickelten Figur ausgeführt wurde.
Trotz der Zeiten in denen der Roman angesiedelt ist und trotz der Ereignisse welche sich mehr und mehr in Verstrickungen verlaufen und dennoch zusammenführen und trotz der Hilflosigkeit, die man manchmal eben nicht wegen ihrer Unbegreiflichkeit greifen kann, hat mich beim Lesen eine Ruhe erfasst, die eine Stille mit sich brachte, die mir gerade Recht kam.