Weckt die Neugier

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kristallkind Avatar

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Ich gestehe, das Cover hätte mich nicht unbedingt gelockt. Aber ich beobachtete die Bücher des Autors schon länger, hatte bisher aber noch nie zugegriffen. Doch in diesem Fall gefiel mir das Thema mit der dahinterliegenden Mystik.

Der unkomplizierte Schreibstil von Kai Meyer gefiel mir sofort. Zudem mochte ich die Unerschrockenheit, mit welcher er Eckpunkte der Deutschen Geschichte aufgriff, um seine Erzählung lebendig und interessant zu gestalten und außerdem vorwärts zu bringen. Die umstrittene Persönlichkeit von Alistair Crowley mit den entsprechenden Hintergründen einzubinden, fand ich mutig und machte mich auch sehr neugierig. Dementsprechend spannend waren für mich die Erlebnisse der Jungs-Clique, die sich mit dem Okkulten beschäftigten. Deren Erlebnisse konnte ich über zwei Zeitebenen betrachten, was mich anfangs etwas störte, weil ich gerne in der ersten Zeitebene weitergelesen hätte. Letztlich fehlte mir aber insgesamt das gewisse Etwas. Die Handlung kam mir zwar recht aufregend, jedoch ein wenig verloren vor.

Obwohl ich die Vorgänger-Bände nicht kannte, konnte ich der Erzählung gut folgen. Zusammenfassend mochte ich das Buch gerne, hätte mir aber mehr mystische Momente gewünscht. Den Autor werde ich mir allerdings merken, sein Werk las sich sehr unterhaltsam. „Das Antiquariat am alten Friedhof“ empfehle ich somit als Lektüre gerne weiter.