Weitere Geheimnisse aus dem Graphischen Viertel

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sophiasofire Avatar

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Kai Meyers neuer Roman "Das Antiquariat am alten Friedhof" lässt das Graphische Viertel erneut zum Leben erwecken. Ähnlich wie in seinen Vorgängerromanen erzählt er vom Charme der pulsierenden Bücherwelt, Leipzig als Fixpunkt des Weltgeschehens und der faszinierenden Wirkung der Sprache. Auf den zwei Hauptzeitebenen 1930 und 1945 erzäht Meyer von Freundschaft, Liebe und Verrat und konstruiert eine Welt voller Geheimnisse, offenen Fragen und Verstrickungen, die während des Lesens auf jeden Fall begeistern. Seine Charaktere sind umfassend und anschaulich beschrieben. Obwohl der Roman mich gut unterhalten hat, ist es für mich jedoch zugleich Meyers schwächster Roman aus der Reihe rund um das Graphische Viertel. Einerseits mochte ich den Plot nicht sonderlich, andererseits fiel es mir dieses Mal beim Lesen teilweise schwerer, der Handlung zu folgen. Da haben seine Vorghängerromane mich einfach wesentlich mehr gefesselt.

Nichtsdestotrotz eine Empfehlung!