Kunst, London und verbotene Liebe

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Sarah Rosewell stammt aus einer armen Arbeiterfamilie im Elendsviertel Londons, wo sie keine rosige Zukunft erwarten kann.
Doch dann wird sie von Lady Sudbury eingestellt, die für Sarah zu einer Mentorin und Förderin wird, ihr Bildung und eine Anstellung im Auktionshaus Varnham's ermöglicht.
Doch dafür muss Sarah sich nicht nur von ihrer Familie lösen und sich gegen veraltete Strukturen durchsetzen, sondern auch ihre Gefühle für den Fotografen Philipp Maynard verbergen.
Es hat mir viel Spaß gemacht Sarah auf ihrer Reise und bei ihrer Entwicklung zu begleiten, habe mich für sie gefreut und mit ihr gelitten, denn ihr Weg ist keinesfalls einfach und das Leben nicht fair.
Das historische Setting zu Beginn des 20. Jahrhunderts in London wurde gut eingefangen und auch wie sich das Leben während des Ersten Weltkrieges und danach veränderte konnte anschaulich dargestellt werden.
Die meisten Charaktere mochte ich sehr, allen voran Lady Sudbury und Sarahs Freundin Hannah, aber auch Sarah selbst war sehr sympathisch und stark.
Da man Sarah über Jahre hinweg begleitet, ergeben sich viele unterschiedliche Handlungsstränge, die mich aber alle begeistern konnten, was nicht zuletzt auch an dem anschaulichen Schreibstil lag, der für meinen Geschmack manchmal auch etwas weniger ausschweifenden hätte sein dürfen.
Insgesamt ein toller historischer Roman voller Spannung und Charakterentwicklungen, den ich allen Liebhabern sehr ans Herz legen möchte.