Wenn die Kinder von Bullerbü einen Jonathan Löwenherz brauchen
Angezogen von dem wunderschönen Cover habe ich die Leseprobe regelrecht verschlungen und das will schon was heißen. Der Schreibstil ist so lebendig, dass man glaubt, daneben zu stehen. Ein kleines Mädchen, das augenscheinlich von einem Mann entführt wurde, unter dem Vorwand, es trainieren zu wollen, denn die Kleine ist eine begeisterte Schwimmerin und dazu noch eine gute, berichtet und eine Gänsehaut zieht über den Rücken des Lesers. Dann erfahren wir von Rosa, die Knochen sammelt zum Zwecke des Studiums und gerade jetzt im Wald ein menschliches Skelett findet. Nach all dieser Gänsehaut folgen wir einem Schriftsteller und seiner Familie in ihre neues Ferienhaus und seine Kindheitserinnerungen. Er schreibt Kinderbücher und er liebt seinen kleinen Sohn Fynn, das merkt man. Oft kommt dem Leser hier ein Schmunzeln ins Gesicht, doch bleibt im Hinterkopf immer noch die Frage, was ist mit dem Mädchen? Wer war das kleine Skelett, das gefunden wurde und wer ist das Mädchen im Baumhaus? Ich ahne fürchterliches und ich vermute, dass der kleine Fynn entführt werden könnte und so die traumhafte Ferienidylle einen Sprung bekommen könnte. Vorstellen kann ich mir aber auch, dass der Schriftsteller oder sein Sohn auf das Kind im Baumhaus stoßen und in Gefahr geraten. Hier wartet auf jeden Fall eine superspannende Geschichte, die Pippi Langstrumpf und die Brüder Löwenherz braucht.