Zwischen Idylle und Grauen

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Schon das Cover zeigt den Zwiespalt zwischen Idylle und Grauen: Da steht das rote Holzhaus am See, dahinter der Wald, eine traumhaft schöne Szenerie für unbeschwerte Familienferien in Schweden. Aber die Stimmung ist düster im Licht der untergehenden Sonne, und man fragt sich, was die dunkle Erde im Vordergrund verbirgt. Die Szenen des Prologs und der ersten drei Kapitel könnten kaum gegensätzlicher sein, gemeinsam ist ihnen nur, dass in jeder ein Kind auftaucht: verschleppt und sterbend, verscharrt und verwest, gefangen und gequält. Nur der kleine Fynn ist ein behütetes, fröhliches Kind, dessen Eltern das alte Holzhaus als Feriendomizil herrichten wollen. Wie mag es ihnen ergehen? Vera Buck gelingt es, in kurzen, klaren Sätzen verschiedenste Stimmungen heraufzubeschwören.