Solide aber konstruiert
Das Buch ist schön geschrieben, und die Sprecher*innen des Hörbuchs haben gute Arbeit geleistet. Die Handlung dagegen wirkte auf mich überkonstruiert, und einige Entscheidungen der Charaktere waren schlichtweg unlogisch – von denen nur eine Person überhaupt sympathisch war. Ab etwa der Hälfte des Buches zeichnete sich recht klar ab, wie die Auflösung aussehen würde, wodurch die falschen Fährten eher ermüdend als spannend wurden.
Der Epilog hat das Buch für mich noch weiter abgewertet. Anstatt die Handlung organisch im Verlauf der Geschichte aufzulösen, wird hier alles in einem Rundumschlag rückblickend aufgelistet – und trotzdem bleiben einige Ungereimtheiten offen. Genauso wenig subtil oder natürlich fand ich die Thematisierung von [Spoiler: transgenerationaler Traumatisierung und Kriegskritik.]
Das Krönchen obendrauf bildete [Spoiler: der Ehemann], der am Ende kaum etwas dazugelernt zu haben scheint und genauso bevormundend und schuldabweisend bleibt wie zu Beginn.
Der Epilog hat das Buch für mich noch weiter abgewertet. Anstatt die Handlung organisch im Verlauf der Geschichte aufzulösen, wird hier alles in einem Rundumschlag rückblickend aufgelistet – und trotzdem bleiben einige Ungereimtheiten offen. Genauso wenig subtil oder natürlich fand ich die Thematisierung von [Spoiler: transgenerationaler Traumatisierung und Kriegskritik.]
Das Krönchen obendrauf bildete [Spoiler: der Ehemann], der am Ende kaum etwas dazugelernt zu haben scheint und genauso bevormundend und schuldabweisend bleibt wie zu Beginn.