Sommerhaus mit Baumhaus

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gärtnerin Avatar

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"Das Baumhaus" von Vera Buck ist für mich der zweite Thriller dieser Autorin und er gefiel mir sogar noch besser als der erste.
Rosa Lundqvist hat ein ausgefallenes Interessengebiet, sie untersucht die Auswirkung von Verwesung auf die Vegetation und nach so einigen Tierskeletten findet sie auch das eines Kindes.
In dem gleichen Waldgebiet in Schweden beziehen Henrik und Nora mit ihrem fünfjährigen Sohn Fynn ein Sommerhaus am See, dass Henriks Großvater gehörte.
Anstelle Ruhe und Entspannung schlägt die Stimmung hier sehr schnell in Bedrohung und Angst um. Und das auch schon bevor Flynn spurlos im Wald verschwunden ist.
Die Erzählperspektiven wechseln sich hier ab, sind aber immer eindeutig gekennzeichnet und so zeichnet sich nach und nach ein Bild des Geschehens. Sehr viel spielt sich hier auch in Rückblicken und Erinnerungen ab, die nach und nach neue Aspekte hervorbringen.
Immer wenn ich dachte, ich weiß sicher, worauf es hinausläuft, kam nochmal eine Wende im Geschehen. Das ist sehr geschickt gemacht.
Das Buch ist sehr atmosphärisch und durchweg spannend, für mich gab es keine Längen. Einzig das Ende fand ich nicht ganz so überzeugend, was mir das Leseabenteuer aber nicht schmälerte.