Ich hatte teilweise meine Probleme, aber das Ende war richtig gut

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dark rose Avatar

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Amy Daniels hat eine besondere Gabe. Wenn sie jemanden zum ersten Mal küsst, sieht sie, wie die Beziehung einmal endet. Zum Beispiel, dass ER eine schwangere Freundin verheimlicht hat, die beiden in einer Bar eine Szene machen wird. Kein Wunder also, dass Amy Single ist. Doch jetzt heiratet eine ihrer besten Freundinnen und angestachelt durch eine andere Freundin, küsst sich Amy munter durch die männlichen Gäste. Dumm nur, dass sie am nächsten Morgen einen Filmriss hat und nur noch weiß, dass einer der Küsse ein Happy End zeigte – bloß welcher? Mühsam versucht sie den Abend zu rekonstruieren und ihren Price Charming zu finden.


Mir war das Buch zu Beginn zu albern. Ich empfand die Charaktere, bis auf einen zu überdreht.

Das Buch war am Anfang sehr schnell, es gab viele Szenenwechsel und immer wieder hatte ich das Gefühl, abgehängt zu werden. Dazu kam dann noch, dass ich die Charaktere als überdreht und albern empfand, aber in seinen ruhigeren Momenten konnte es bei mir dann wieder punkten.

In gewissen Bereichen war mir Amy zu „jung“, in anderen dafür sehr überlegt und reif. Das war eine recht krasse Kombination, bei der ich meine liebe Mühe hatte, sie unter einen Hut zu bringen.

Die Jagd nach Prince Charming war teilweise witzig, teilweise etwas arg überzogen. Manches konnte ich auch überhaupt nicht nachvollziehen. Besonders eine Sache sorgte bei mir für Fragezeichen. Am Ende wurde das aufgelöst, aber ich fand die Erklärung etwas dürftig.

Es waren die ernsthaften Momente, wenn es um ihre demenzkranke Mutter ging oder um ihre berufliche Zukunft oder den Traum vom Erwerb einer bestimmten Immobilie, wo das Buch bei mir deutlich Boden gutmachen konnte.

Das Ende gefiel mir auch richtig gut, obwohl ich damit gerechnet hatte. Die Erklärung war, wie gesagt, in meinen Augen etwas dürftig, aber trotzdem gefiel es mir besser, als ein Großteil des restlichen Buches.


Fazit: Anfangs hatte ich meine Probleme mit dem Buch. Es startet sehr schnell und überdreht, die Charaktere wirken albern und ich fühlte mich immer wieder abgehängt. Doch es konnte mich bei der Stange halten, dank seiner ersten Momente, die mir deutlich besser gefielen, als die eher kindischen Momente.
Eine Sache ergab für mich nur bedingt Sinn, da kam mir auch die Erklärung eher dürftig vor, aber trotzdem war für mich das Ende der beste Teil des Buches. Hier hat es das Buch geschafft, die Sternebewertung noch einmal kräftig nach oben zu korrigieren.

Ich habe mich gerade am Anfang schwer getan. Aber die ernsten Momente hielten mich bei der Stange und das Ende fand ich sehr gut, trotz einer etwas fadenscheinigen Erklärung. Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.