Das Beste von allem

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Originaltitel: The Best of Everything

Verlag: Ullstein Taschenbuch

Seiten: 654

ISBN: 978-3548284750

 

**Klappentext:**

"Fünf Frauen erobern New York City: dieses Buch schockierte so einige - und begeisterte Millionen

 

Fünf junge Frauen auf dem Sprung ins echte Leben. New York ist für sie ein flirrender Kosmos voll atemberaubener Möglichkeiten. Die eine sucht die große Liebe, die andere den Traumjob, die eine träumt vom Broadway, die andere von der Ehe. So unterschiedlich die Frauen auch sind, sie stürzen sich mit derselben Leidenschaft ins Leben, wild entschlossen, auszukosten, was die Stadt ihnen zu bieten hat."

 

**Inhalt und Form:**

 

Das Buch erzählt über das Leben von fünf jungen Frauen in den 50er Jahren in New York. Caroline, April, Gregg, Barbara und Mary Agnes sind alle beim Fabian Verlag beschäftigt und lernen sich so auch mehr oder weniger alle kennen. Im Laufe des Buches machen alle Fünf auf unterschiedliche Art und Weise eine Entwicklung durch, erleiden Rückschläge und fassen Fuß in einer Großstadt.

 

Das Buch hat 32 Kapitel, die wiederum in Abschnitte unterteilt sind, sodass es guter Lesefluss ermöglicht wird. Am Ende des Buches folgt ein Nachwort der Autorin aus dem Jahr 2005.

 

**Eigene Meinung:**

 

"Nicht Erfolg im Beruf sondern in der Liebe. Erfolg in der Liebe war mindestens ebenso wichtig wie Erfolg im Beruf - für eine Frau eher noch wichtiger" (S.187)

So oder ähnlich wird die Rolle der Frau mehrmals im Buch dargestellt. Aus der heutigen Sicht fast unvorstellbar, fand ich dies ein sehr spannendes Thema.

Die Entwicklung der Charaktere im Verlauf des Buches finde ich sehr ansprechend und nachvollziehbar gestaltet. Auch waren die 5 jungen Frauen insgesamt vielschichtig und interessant. Besonders Caroline Bender, wohl mehr oder weniger die Hauptperson des Buches, ist mir mit ihrer Geschichte ans Herz gewachsen. Aber auch das Schicksal der alleinerziehenden Mutter Barbara hat mich beeindruckt. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass die Ziele der Frauen ein wenig mehr Unterschiede beinhaltet hätten. Denn irgendwie scheinen alle letzten Endes doch immer wieder auf der Suche nach der Ehe zu sein. Auch wenn dies vielleicht der damaligen Zeit entsprach. 

Ronda Jaffes Erzählstil hat mir grundsätzlich sehr gut gefallen. Leider muss ich jedoch sagen, dass das Buch an einigen Stellen doch etwas langatmig wurde. An anderen Stellen fand ich die Erzählung dagegen zu knapp oder aufgrund von Zeitsprüngen zu sehr gerafft, der Perspektivenwechsel zwischen den 5 Frauen war jedoch flüssig gestaltet und immer gut nachvollziehbar. Schön fand ich auch die immer wieder erfolgenden Schilderungen über die Stadt New York. Ich konnte mir diese pulsierende Großstadt so auf bislang unbekannte Weise vorstellen. Sei es im Sommer oder im Winter, auf dem Broadway oder auf den kleinen Alleen mit ihren Villen.

 

**Fazit:**

Wer einen Einblick in das Leben der Frauen der 50er Jahre sucht und dazu noch gut unterhalten werden möchte, der sollte zu diesem Buch greifen.