Jaffe, Rana - Das Beste von allem

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estha Avatar

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Als ich die Kurzbeschreibung zu dem Roman las, dachte ich mir: das Leben der 50- er Jahre würde mich interessieren. Immerhin spielt sich die Handlung des Romans vor mehr als ein halbes Jahrhundert zurück ab. Wie haben die Frauen von damals gelebt, was war ihnen wichtig, was waren ihre Lebensträume und Erwartungen, was hat sie bewegt...

Und was soll ich sagen, es war sehr interessant. Immer wieder habe ich gedanklich die Frauen von Damals mit Frauen von Heute verglichen: es hat sich doch so einiges geändert, sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich. Auch wenn vielleicht noch nicht alles so zufriedenstellend ist, wie man sich das wünschen würde, aber immerhin.

Die Geschichte von Caroline - der Hauptprotagonistin des Romans - und ihrer Freundinnen wird lebhaft und  flüssig erzählt. Auch wenn der Roman so aufgebaut ist, dass es keine besondere Höhepunkte gibt, hat mein Interesse an dem Geschehen während des Lesens nicht nachgelassen.

Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, wirken lebendig und lassen den Leser nicht kalt. Die Protagonisten werden in die Geschichte nach und nach miteinbezogen, so dass der Leser keine Schwierigkeiten hat,  all die viele Charaktere und ihre Lebensgeschichten auseinander zu halten.
Wenn der Leser nicht aus den Augen verliert, dass der Roman sich in der 50-er Jahren abspielt, wirkt das Ganze, meiner Meinung nach, authentisch, auch wenn aus der heutiger Sicht manchmal naiv und befremdlich.

Mich hat der Roman sehr gut unterhalten. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Buch in den fünfziger Jahren für Furore sorgte, und das zu Recht, da es wichtige Themen ohne die zu beschönigen anspricht. Und manches davon ist nach wie vor aktuell.