Eine Geschichte, die Mut macht!

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marina_88 Avatar

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Nora hat ihren geliebten jungen Mann Julian durch einen plötzlichen Schicksalsschlag verloren. Nur mühsam findet sie sich im normalen Leben wieder zurecht, unterstützt dabei durch ihre Mutter und ihre beste Freundin Katharina. Ablenkung findet sie auch in der Zubereitung herrlicher Marmeladenkreationen. Durch einen Zufall findet Nora heraus, dass ihr Mann vor seinem Tod Kontakt zu einer bis dato unbekannten Großtante aufgenommen hat, um ein spezielles Marmeladenrezept zu erfahren. Neugierig darauf, warum diese myteriöse Großtante kein Thema in Julians Familie ist, macht sie sich auf die Suche nach ihr und erlebt etliche Überraschungen.

Anne Töpfer hat mit "Das Brombeerzimmer" einen wunderschönen Roman kreiert, der nicht wie die üblichen Romane eine (kitschige) Liebesgeschichte behandelt, sondern auch die möglichen Schattenseiten von großer Liebe zeigt. Wenn plötzlich und unerwartet die große Liebe nicht mehr da ist, ist der Zurückgebliebene in großer Trauer und hat es schwer, das Leben normal zu meistern. Umso wichtiger ist es, wenn man wunderbare Leute um sich hat (wie Noras Mutter und beste Freundin), die einem helfen. Auch die Tatsache, dass es von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, wie lange Trauer dauert wird thematisiert, zusammen mit dem leichten Unverständnis vom Umfeld, welches erwartet, dass nach einer gewissen Zeit das Leben normal weiter gehen sollte.

Mein Titel heißt "Eine Geschichte, die Mut macht!", denn das Buch zeigt auch auf, das Nora trotz ihrer Trauer und ihrem Verlust langsam aber sicher anfängt, ihre Situation zu akzeptieren und sich Neuem widmen kann, in Form von neuen Projekten/Geschichten und neuen Freunden.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, es ist ein Buch, welches man "gut weglesen kann", leichte Kost für zwischendurch. Zusammen mit dem anprechenden Buchcover, was einen frühlingshaften Eindruck macht, ein gelungenes Buch für den Frühling.