Kann ich nur empfehlen

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mschili Avatar

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„Das Brombeerzimmer“ von Anne Töpfer (ein Pseudonym der Autorin Andrea Russo) handelt von JuNo, jedoch ohne Julian. Denn Julian ist gestorben und Nora bleibt alleine zurück. Sie hat ihm am liebsten Marmelade gekocht und das behält sie auch nach seinem Tod bei, es ist ihr Halt. Dann findet sie einen Brief von Julians Großtante Klara, die auch gerne Marmeladen kocht und ihm ein Rezept geschickt hat. So macht sich Nora auf die Suche nach der alten Frau, um Julian noch einmal richtig nah zu sein.

Dieses Buch ist mein erstes Buch der Autorin und mich hat das Cover direkt angesprochen. Nach ein paar Seiten war ich sehr berührt, denn man merkt wie Nora trauert, kann ihre Gefühle richtig spüren und nachvollziehen. Schade, dass man Julian nicht noch ein bisschen besser kennen lernt, aber so greift der Klappentext wenigstens nicht zu weit voraus. Toll finde ich auch die Nebencharaktere, ihre beste Freundin und auch Großtante Klara und die anderen Bewohner vor Ort. Sie machen das ganze Buch lebendiger und runden die Geschichte gekonnt ab. Die Autorin hat einen locker-leichten Schreibstil, der mich von Anfang an gefesselt hat. Es hat Spaß gemacht immer tiefer in die Geschichte einzutauchen und auch die Rezepte, die immer wieder auftauchen, habe die Erzählung perfekt ergänzt. Ich habe richtig Lust aufs Marmeladekochen bekommen. Interessant sind auch die Zusammenhänge und Familiengeheimnisse, die zum Schluss ans Licht kommen, auch wenn das Ende zu überstürzt kam und ich gerne noch ein wenig mehr erfahren hätte.

Mit diesem Buch hat man eine tolle, emotionale Geschichte in den Händen, die perfekt durch Rezepte ergänzt wird. Ich kann es nur empfehlen.