Romantische, leichte Lektüre

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rea1887 Avatar

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Die Geschichte beginnt ein Jahr nach dem Tod des Ehemannes der Protagonistin Nora. Kleine Begebenheiten aus dem gemeinsamen Leben werden immer mal beschrieben, sodass man sich die glückliche Beziehung zwischen den beiden vorstellen kann und sich der Tragweite des Todes bewusst wird, dies führt auch zu einer etwas traurigen Grundstimmung in der Geschichte. Im Verlauf findet Nora einen Brief an ihren Mann von dessen Großtante Klara, von der sie selbst noch nie gehört hat. Neugierig geworden fährt sie zu dieser Tante in die Vorpommersche Boddenlandschaft und erfährt langsam mehr über die Familienbeziehungen ihres Mannes, über die nie gesprochen wurden. Alles in allem also ein Grundgedanke, wie bei so vielen anderen Büchern auch. Allerdings gibt es hier noch ein kleines Schmankerl, nämlich die Leidenschaft der Figuren für selbstgemachte Marmeladen, Torten, Liköre usw. mit ein paar Rezepten im Verlauf des Buches. Das finde ich persönlich eine tolle Idee, ich möchte da auf jeden Fall mal was ausprobieren. Vor allem der Gurkenlikör interessiert mich sehr. Das Buch ist sehr flüssig und schnell zu lesen, es hat mir auch viel Freude gemacht. Allerdings fand ich viele Gespräche zwischen den Figuren etwas naiv und sinnlos, auch die Verwandtschaftsbeziehungen, die auf den letzten fünf Seiten geklärt wurden, fand ich etwas kompliziert und auch viel zu schnell erklärt. Zum Schluss wirkte es auf mich, als wollte die Autorin einfach nur schnell fertig werden. Deshalb gibt es auch einen Punkt Abzug. Sonst fand ich aber die gesamte Geschichte schön, die Ortschaft wurde sehr schön und gemütlich beschrieben und auch die sich anbahnende Liebesgeschichte war sehr süß und hat mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Also ein schönes Buch für gemütliche Lesestunden.