Traurig, aber auch süß wie Marmelade

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einhorn4444 Avatar

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Nora hat ihren geliebten Mann verloren und auch nach einem Jahr vermisst sie ihn schmerzlich. Ihr Hobby - Marmelade, Gelee und Likör anzusetzen - verbindet sie mit vielen Erinnerungen an Julian. Und ein Rezept für Brombeermarmelade bringt sie dazu, sich zu neuen Ufern aufzumachen. Sie besucht Julians Großtante, die - ebenfalls wie sie - gerne in der Küche steht, um Früchte zu erlesenen Köstlichkeiten zu verarbeiten. Die beiden Frauen freunden sich an, und Nora - abgelenkt von einem zu ergründenden Familiengeheimnis, dem Kennenlernen neuer Menschen und Orte - blüht auf und überdenkt ihr Leben neu. Sie ist ein sehr herzlicher und gutmütiger Mensch, offen für die Probleme anderer. Und deshalb ist sie auch immer für ihre Freundin Katja da, die Probleme in ihrer Familie und in der Liebe hat. Aber auch für die neugewonnene Freundin Mandy ist Nora eine Bereicherung - die beiden Frauen ergänzen sich gut und bringen sich gegenseitig auf neue Zukunftsideen. Auch die Männerwelt kommt in dem Buch nicht zu kurz, und obwohl diesbezüglich alle Beziehungsstränge offen bleiben, so ist doch - was das Liebesleben der jungen Frauen betrifft - zumindest ein Anfang gemacht.
Das Ende des Buches lässt zwar viele Fragen offen, und man hofft auf eine Fortsetzung, aber ich habe die Geschichte sehr gerne und zügig gelesen. Man konnte lachen und weinen dabei; manchmal war es sogar ein wenig geheimnisvoll.