Wunderschön und absolut meins

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Das Brombeerzimmer beginnt sehr traurig. Mit dem Verlust der großen Liebe. Nora hat Julian vor einem Jahr verloren und vermisst ihn jeden Tag schmerzlich. Trotz der Hilfe ihrer Mutter und ihrer besten Freundin Katharina befindet sie sich in einem ganz tiefen Loch. An jedem "JuNo"-Tag (Sonntag) kocht sie Marmelade und bewahrt diese alle in Julians Zimmer auf. Ausgerechnet an seinem Todestag findet sie in diesem Zimmer einen Brief von Julians Großtante. Sie beschließt daraufhin,die alte Dame an der Ostsee zu besuchen.

Wie nicht anders erwartet bei einem Buch von Andrea Russo (Anne Töpfer), hat mich auch das Brombeerzimmer restlos begeistert. Ich liebe einfach den Schreibstil der Autorin, ihre wundervoll detailgetreuen Beschreibungen der Umgebung und die gefühlvollen Geschichten. Trotz des traurigen Hintergrunds driftet die Erzählung nicht zu sehr ins Negative ab und dreht sich immer mehr ins Positive. Nora erkennt nach und nach, dass es auch nach Julians Tod ein Leben für sie gibt und das dieses auch sehr schön sein kann - ohne Julian komplett zu vergessen.

Außerdem gefielen mir die Beschreibungen des kleinen Ortes Kinnbackenhagen an der Ostsee. Und in diese dreieckigen Häuser hab ich mich mal direkt verliebt.