Bücherjagd

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salmar Avatar

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Die Geschwister Rachel und Robert leben in einer düsteren, von einem bösartigen Präsidenten regierten Welt, in der Kinder größtenteils unerwünscht und viele Bücher verboten sind. Aber es regt sich Widerstand, und die beiden erhalten die Aufgabe, sich um ein ganz besonderes Buch zu kümmern.

Das Kinderbuch von David Farr zeichnet eine düstere und oft brutale Welt, die teilweise stark an den Nationalsozialismus erinnert. Die beiden Helden haben es ziemlich schwer, sind oft auf sich allein gestellt, aber gleichzeitig vermittelt die Geschichte auch, dass man die Hoffnung nicht aufgeben sollte – hier findet der Autor auf jeden Fall ein sehr gutes Gleichgewicht.

Spannend und actionreich ist das Buch außerdem, und zwar vom Anfang bis zum Ende. Als Leser darf man auf der Jagd um das „Buch der gestohlenen Träume“ ganz schön mitfiebern. Nicht ganz so interessant fand ich die Auszüge aus eben diesem Buch. Damit konnte ich inhaltlich eher wenig anfangen.

Alles in allem aber ist es ein empfehlenswertes Abenteuerbuch mit viel Hintergrund zum Nachdenken. Da stellenweise doch einiges an Gewalt vorkommt, finde ich die Altersempfehlung des Verlags ab elf Jahren auf jeden Fall angemessen.