Eine Stadt ohne Bücher?!

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missjanemarple81 Avatar

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Rachel und Robert sind Geschwister, sie leben in Krasnia, das von Präsident Malstain mit eiserner Hand regiert wird. Er mag keine Kinder, deshalb ist es ihnen auch nicht erlaubt sich außerhalb ihres Zuhauses oder der Schule aufzuhalten. Was nicht nach dem Geschmack des Diktators ist, wird verboten. So verbietet er auch Bücher, denn er will die Bildung ganz explizit steuern. Der Vater von Rachel und Robert ist Bibliothekar und an Rachels Geburtstag geht er mit seinen zwei Kindern das letzte Mal in die Bibliothek von Krasnia. Er vertraut den Kindern das Buch der gestohlenen Träume an, bevor er verhaftet wird.

Hier beginnt das eigentliche Abenteuer von Rachel und Robert, denn sie müssen nicht nur das Buch beschützen sondern auch ihren Vater aus dem Gefängnis befreien.

Die Geschichte von David Farr hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Sie ist spannend und dramatisch. Sie setzt sich mit Themen auseinander, die gerade für Kinder und Jugendliche sehr wichtig sind - Familie, Freundschaft, Vertrauen, Machtmissbrauch, Träume und vieles mehr. Rachel und Robert müssen beide sehr viel Mut beweisen und sie finden dabei neue Freunde und Vertraute. Die Szenen im Buch sind oft bis ins kleinste Detail beschrieben und deshalb, meiner Meinung nach, nichts für zartbesaitete oder sehr junge Leser. Es gibt die ein oder andere Gewaltdarstellung, die ich sogar, als Erwachsene heftig fand.

Der Schreibstil ist anspruchsvoll und die ziemlich langen Kapitel erfordern Konzentration und Ausdauer.

Vor jeder Kapitelüberschrift ist eine wunderschöne kleine Grafik passend zum Inhalt. Die Träume sind auf einer voll illustrierten Seite in einer Art Bilderrahmen gedruckt. So kann schon allein optisch unterschieden werden, ob man jetzt in der Geschichte ist oder im Buch der gestohlenen Träume.

Fazit:

Eine wunderbar spannende Geschichte für alle jungen und jungebliebenen Fantasyfans! Absolute Leseempfehelung von mir