London, Latzhosen und die Kunst des Neuanfangs

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Sally Pages Das Buch der neuen Anfänge ist ein subtil erzählter Roman über das Loslassen, die Macht der Erinnerungen und den Mut, sich einem neuen Leben zu stellen. Protagonistin Jo kehrt in den Laden ihres Onkels zurück, um ihm während seiner Krankheit zu helfen, und findet sich bald selbst in einer Art Zwischenwelt wieder – sowohl räumlich als auch emotional. Mit einer Mischung aus Melancholie und sanftem Humor begleiten wir Jo durch ihre Reflexionen über gescheiterte Beziehungen, verloren geglaubte Freundschaften und die Suche nach einem neuen Lebenssinn.

Page gelingt es meisterhaft, die Schwere der Themen mit einer feinen Prise Leichtigkeit zu verbinden. Die Figuren sind skurril und dennoch charmant, was die Geschichte trotz ihrer ernsten Untertöne immer wieder auflockert.

Der Roman liest sich wie eine Reise zu den kleinen und großen Neubeginnen des Lebens, bei der vor allem die zwischenmenschlichen Begegnungen im Mittelpunkt stehen. Ein leises, aber eindringliches Buch, das den Leser dazu bringt, über die eigenen Wendepunkte im Leben nachzudenken.

Einziger Kritikpunkt: Manchmal verliert sich die Handlung in zu vielen Details, was den Lesefluss etwas hemmt. Trotzdem ist Das Buch der neuen Anfänge eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die Geschichten über Neuanfänge, das Leben und die Liebe zur Alltagsmagie schätzen.