Das Buch hat mich mit seinem fröhlich orangenen Cover und seinem Titel sofort angesprochen. Ein neuer Anfang hat auch immer einen hoffnungsvollen Klang für mich. Jo, die erst einmal vorübergehend den alten Schreibwarenladen ihres Onkels Wilbur übernimmt, der wegen seiner fortschreitenden Demenz in ein Pflegeheim muss. Der Schreibwarenladen war für Jo seit ihrer Kindheit ein faszinierender Ort, da dem sie es genoss Zeit zu verbringen. Jetzt ist ihrer Tätigkeit dort aber auch gewissermaßen eine willkommene Flucht vor ihrem eigenen Leben, in dem in letzter Zeit einiges nicht nach Plan gelaufen ist. Im Laden lernt sie Menschen wie "die flüchtige Vikarin" oder den 70jährigen Malcolm kennen und versucht nun gemeinsam mit ihnen - und jeder für sich auf seine Weise - den eigenen Platz im Leben zu finden. Es ist ein unaufgeregtes Buch, das man gemütlich vor ich hin liest. Zwischendurch ist es etwas langatmig, aber es bekommt unter dem Strich durchaus eine Leseempfehlung.