Nett für zwischendurch

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chocoball Avatar

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Die Idee eines Neuanfangs in einem Schreibwarenladen hat mich sofort angesprochen und auch die thematische Ausrichtung auf Freundschaften entsprach meinem Geschmack. Leider blieben meine Erwartungen jedoch unerfüllt. Die Geschichte entwickelt sich eher gemächlich und bleibt dabei ohne echte Höhepunkte, die für Spannung sorgen könnten. Manchmal wirkten die Geschehnisse auf mich unrealistisch – beispielsweise die Darstellung, dass wenige kurze Begegnungen ausreichen, um tiefgehende Freundschaften zu begründen. Hier hätte ich mir eine intensivere Darstellung gewünscht: Meiner Ansicht nach muss eine Freundschaft wachsen und sich im Laufe der Zeit entwickeln, anstatt spontan zu entstehen.

Es wäre faszinierend gewesen, die Charaktere über einen längeren Zeitraum hinweg zu begleiten und ihre Freundschaften reifen zu sehen. Der Part mit den Geistern auf dem Friedhof wirkte auf mich skurril – eine nette Idee, die jedoch nicht ganz ausgereift erschien. Es vermittelte den Eindruck, dass dieser Abschnitt gegen Ende nur noch schnell abgeschlossen werden sollte.

Positiv hervorzuheben ist das Ende von Jo, das ich als gelungen empfand und das der Geschichte schlussendlich noch einen versöhnlichen Ausklang verlieh. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

Fazit: Eine angenehme Lektüre für zwischendurch, allerdings sollte man keine zu großen Erwartungen haben.