"... ich dachte an die Labyrinthe aus Zerrspiegeln, wie es sie früher auf Jahrmärkten gab - alles, was man dort drinnen sah, war falsch und wahr zugleich" (s. 301)
Dieses Zitat beschreibt ein oder sogar das Kernthema von "Das Buch der Spiegel". Es geht in diesem Buch um die Macht und die Gefahr von Erinnerungen. Jeder Mensch erinnert sich anders an bestimmte Gegebenheiten, bewertet diese Erinnerungen anders und so ist es schwierig, eine "wahre" Geschichte zu rekonstruieren.
Und genau dieses Problem wird in diesem Buch behandelt. Es geht um einen Mord an einem Professor in Princeton Ende der 80er Jahre, der nie aufgeklärt wurde. Fast 30 Jahre später erhält ein Literaturagent einen Ausschnitt aus einem Manuskript zugeschickt, in dem dieser Fall wieder aufgerollt wird. Aber kurz bevor die Geschehnisse der Mordnacht erzählt werden, bricht das Manuskript ab.
Als der Literaturagent den Verfasser treffen will, ist dieser bereits an einer unheilbaren Krankheit verstorben. Und das restliche Manuskript unauffindbar. Wollte der Verfasser den Mord gestehen? Was ist damals geschehen? Nacheinander versuchen der Literaturagent, ein Journalist und ein damals zuständiger Polizist mit der Hilfe weiterer Personen, Licht ins Dunkel zu bringen. Sie suchen und finden Menschen, die damals mit dem Mord in Verbindung gerieten. Dabei werden eine Reihe von Geschichten erzählt, die alle anders sind und sich fast alle widersprechen. Wie soll so die Wahrheit gefunden werden?
Diese Suche nach der Wahrheit wird sehr spannend und äußerst gut konstruiert erzählt. Fast wie nebenher werden die Figuren noch in ihrer Entwicklung und in ihrer Lebensumwelt dargestellt und es wird erzählt und erklärt, warum die Menschen damals so handelten und warum der Fall damals nicht geklärt werden konnte.
Ein ungeklärter Mord und dessen Aufklärungsversuche nach vielen Jahren ist kein gerade neues Thema in der Literatur. Aber die Art, diese Geschichte(n) zu erzählen - das ist genial gelöst.
Das Buch ist schon erfolgreich in viele Länder verkauft worden und erscheint jetzt erstmals auf Deutsch - und es wird sicherlich in Deutschland auch ein Erfolg werden.
Dieses Zitat beschreibt ein oder sogar das Kernthema von "Das Buch der Spiegel". Es geht in diesem Buch um die Macht und die Gefahr von Erinnerungen. Jeder Mensch erinnert sich anders an bestimmte Gegebenheiten, bewertet diese Erinnerungen anders und so ist es schwierig, eine "wahre" Geschichte zu rekonstruieren.
Und genau dieses Problem wird in diesem Buch behandelt. Es geht um einen Mord an einem Professor in Princeton Ende der 80er Jahre, der nie aufgeklärt wurde. Fast 30 Jahre später erhält ein Literaturagent einen Ausschnitt aus einem Manuskript zugeschickt, in dem dieser Fall wieder aufgerollt wird. Aber kurz bevor die Geschehnisse der Mordnacht erzählt werden, bricht das Manuskript ab.
Als der Literaturagent den Verfasser treffen will, ist dieser bereits an einer unheilbaren Krankheit verstorben. Und das restliche Manuskript unauffindbar. Wollte der Verfasser den Mord gestehen? Was ist damals geschehen? Nacheinander versuchen der Literaturagent, ein Journalist und ein damals zuständiger Polizist mit der Hilfe weiterer Personen, Licht ins Dunkel zu bringen. Sie suchen und finden Menschen, die damals mit dem Mord in Verbindung gerieten. Dabei werden eine Reihe von Geschichten erzählt, die alle anders sind und sich fast alle widersprechen. Wie soll so die Wahrheit gefunden werden?
Diese Suche nach der Wahrheit wird sehr spannend und äußerst gut konstruiert erzählt. Fast wie nebenher werden die Figuren noch in ihrer Entwicklung und in ihrer Lebensumwelt dargestellt und es wird erzählt und erklärt, warum die Menschen damals so handelten und warum der Fall damals nicht geklärt werden konnte.
Ein ungeklärter Mord und dessen Aufklärungsversuche nach vielen Jahren ist kein gerade neues Thema in der Literatur. Aber die Art, diese Geschichte(n) zu erzählen - das ist genial gelöst.
Das Buch ist schon erfolgreich in viele Länder verkauft worden und erscheint jetzt erstmals auf Deutsch - und es wird sicherlich in Deutschland auch ein Erfolg werden.