Gelungenes Verwirrspiel

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chrissili Avatar

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Der Literaturagent Peter Katz erhält ein Manuskript in dem der Autor vorgibt den Mörder des berühmten Professor Joseph Wieder zu kennen. Peter Katz fordert sich das restliche Manuskript an, erhält dieses jedoch nicht da der Verfasser zwischenzeitlich verstorben ist. Dennoch zweifelt der Literaturagent nicht am Wahrheitsgehalt der Arbeit und kontaktiert einen Journalisten für weitere Ermittlungen.
Es folgen weitere Perspektivwechsel, die gekonnt gesetzt sind und die Spannung rund um den Mordfall anheizen. Jeder Erzähler versetzt den Leser in einen anderen Blickwinkel, wodurch es nicht nur um den Täter geht sondern auch um die Gründe für diese Tat.
Dabei verzichtet der Autor auf blutige Umschreibungen, sondern kennzeichnet seinen Schreibstil durch klare Wörter und Charaktere die mit Absicht nicht näher in den Vordergrund rückten, wodurch die Überraschung im Showdown garantiert ist. Ich war mehr als beeindruckt.
Das Cover ist ein Traum! Niemand wird im Buchladen daran vorbei laufen. Der Titel fügt sich in das Gesamtbild sehr gut ein.

Das Buch der Spiegel von E.O.Chirovici ist ein Kriminalfall, der durch sein Verwirrspiel und gut gelungene Perspektivwechsel hervorsticht.