Magisch
Schon auf den ersten Seiten entsteht eine dichte, fast magische Atmosphäre: Ein jüdischer Uhrmacher erzählt seiner Tochter eine Gutenachtgeschichte – und diese Geschichte wird zu einem Schutzschild gegen die drohende Gewalt der Außenwelt. Was zunächst wie ein Märchen über „Zeithüter“ und eine magische Uhr klingt, verwandelt sich Schritt für Schritt in eine erschütternde Schilderung historischer Realität.
Ich fand besonders eindrucksvoll, wie sich die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit auflösen. Die „magische Uhr“, mit der man durch die Zeit fliehen kann, steht für Hoffnung und für den menschlichen Wunsch, dem Grauen zu entkommen. Während draußen der Hass tobt, versucht der Vater, mit Worten eine Welt zu bewahren, in der Güte, Handwerk und Liebe zählen. Die Vorstellung, dass Lisavet in den „Tunnel durch die Zeit“ tritt, wirkt zugleich tröstlich und tragisch – man spürt, dass dies ein letzter Versuch des Vaters ist, sein Kind zu retten.
Der Text ist ruhig und poetisch geschrieben, was den Kontrast zu der Brutalität des Geschehens noch stärker macht. Besonders berührend finde ich, wie sich die Liebe zwischen Vater und Tochter in den kleinen Gesten zeigt: in der Art, wie er ihr über die Haare streicht, ihr Geschichten erzählt und sie schließlich in Sicherheit bringen will.
Ich fand besonders eindrucksvoll, wie sich die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit auflösen. Die „magische Uhr“, mit der man durch die Zeit fliehen kann, steht für Hoffnung und für den menschlichen Wunsch, dem Grauen zu entkommen. Während draußen der Hass tobt, versucht der Vater, mit Worten eine Welt zu bewahren, in der Güte, Handwerk und Liebe zählen. Die Vorstellung, dass Lisavet in den „Tunnel durch die Zeit“ tritt, wirkt zugleich tröstlich und tragisch – man spürt, dass dies ein letzter Versuch des Vaters ist, sein Kind zu retten.
Der Text ist ruhig und poetisch geschrieben, was den Kontrast zu der Brutalität des Geschehens noch stärker macht. Besonders berührend finde ich, wie sich die Liebe zwischen Vater und Tochter in den kleinen Gesten zeigt: in der Art, wie er ihr über die Haare streicht, ihr Geschichten erzählt und sie schließlich in Sicherheit bringen will.