Tragisch und fesselnd

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kindder80er Avatar

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Die kleine Lisavet lebt mit ihrem Bruder und ihrem Vater 1938 in Nürnberg. Ihr Vater erzählt ihr immer fantastische Geschichten über die Zeit und deren Zeithüter. Da sie Juden sind, passiert kurz vor ihrer geplanten Flucht durch die Zeit das Unausweichliche und dem Vater gelingt es lediglich nur noch Lisavet mit Hilfe einer Taschenuhr in Sicherheit zu bringen. Eine halbe Ewigkeit verbringt sie in einem Raum voller Bücher, in dem keine Zeit zu vergehen scheint, um auf ihren Vater zu warten, der allerdings nie wieder kommt.

Knapp 30 Jahre später verliert die 15jährige Amelia in Massachusetts ihren Onkel und wird auf der Beerdigung von einer Frau angesprochen, die die Taschenuhr des Onkels sucht, die eine ganz besondere Funktion haben soll. Nach einigen Ereignissen stellt sich heraus, dass beide, also der Vater von Lisavet und der Onkel von Amelia, Zeithüter waren und vor allem Amelia kooperieren muss, um nichts weniger als den Frieden der Welt zu retten, so wie wir sie kennen.

So tragisch wie die Geschichte beginnt, so fesselnd ist sie auch. Aufgrund des Alters der Protagonistin würde ich auch die Zielgruppe ab 14, 15 sehen. Der Schreibstil ist flüssig und spannend und ich würde gerne weiter in die Geschichte und den Zeitraum abtauchen.