Berührender Roman

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"Das Buch der verschollenen Namen" von Kristin Harmel ist ein gelungenes Buch voller Spannung und Emotion. Auch optisch vermag der Roman zu überzeugen. Das Cover und insbesondere der Buchrücken sind sehr hübsch und passend.

Die Geschichte rund um die junge, jüdische Eva Abrams spielt in der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Nachdem sie aus Paris fliehen musste, engagiert sie sich im kleinen Dorf Aurignon im Widerstand. Dabei wird sie vor manche Herausforderung gestellt und muss schließlich um ihr Leben und das ihrer Liebsten bangen.

Auch wenn schon viele Romane über diese düstere Zeit geschrieben und auch ganz ähnliche Umstände zugrundegelegt wurden, hat mich dieser Roman doch mitgerissen und bewegt. Es wurde mit einer sehr persönlichen Komponente gearbeitet. Das Erleben und Fühlen von Eva nimmt großen Raum ein, weniger die Widerstandsbewegung insgesamt. Mir hat diese Sicht gut gefallen und bewirkt, dass mich die Handlung mitfiebern ließ und mich berührt hat.

Was mir etwas gefehlt hat, war ein Nachwort der Autorin. Auf dem Einband steht, dass der Roman von einer wahren Geschichte inspiriert sei. Welche es jedoch ist und inwieweit dies in die fiktive Handlung eingeflossen ist, wird leider nicht erläutert.

Insgesamt ist "Das Buch der verschollenen Namen" von Kristin Harmel ein Buch, für das ich gern eine Leseempfehlung ausspreche.