Die Aufgabe der Freiheit

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kleincaro89 Avatar

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Kristin Harmel verfasste in ihrem Buch „Das Buch der verschollenen Namen“ eine Geschichte, die nicht nur an die Opfer der Nazi-Herrschaft erinnerte, sondern auch an die, die dabei geholfen haben, vielen Menschen das Leben zu retten. Die junge Eva konnte den Fängen der Nazis 1942 in Paris nur knapp entkommen, doch leider schaffte dies ihr Vater nicht. Zusammen mit ihrer Mutter machte Eva sich auf, um sich in Sicherheit in die neutrale Schweiz zu flüchten, doch kommt alles anders. In einem kleinen französischen Dorf, abgelegen von der großen Show und komplett unbedeutend für weiteres, trifft sie auf Menschen, die sie zum Umdenken bringen. Nun macht es Eva sich zur Aufgabe, nicht nur sich und ihre Mutter retten zu wollen, sondern auch denen, denen noch geholfen werden kann. Als Fälscherin macht sie sich einen Namen, wird immer besser in dem, was sie tut, und retten vielen Kindern auf diese Weise das Leben. Doch für Eva ist die wahre Identität der Kinder wichtig und so entwickelt sie eine Möglichkeit, altes zu bewahren. Doch als plötzlich das Buch verschwindet und die Zelle verraten wird, bricht für Eva schier eine Welt zusammen.

Das Cover verkörpert bereits viel von dem, was der Leser im Buch selbst wiederfindet. Neben Geheimnissen spiegelt es auch Offenheit und Willkommen dem Leser gegenüber wider. Dies ist auch die Sprache, womit die Autorin den Leser willkommen heißt. Ein leichter Schreibstil, offene Worte und zugängliche Charaktere machen es dem Leser sehr einfach, in die Geschichte zu kommen.
Dabei begleitet der Leser ausschließlich die junge Eva auf ihrem Weg. Dies jedoch parallel in der Gegenwart und zugleich damals, als junge Frau in Paris. Der Hauptteil jedoch spielt in der damaligen Zeit, doch auch hier ist es auf Grund der Gegebenheiten des Buches eine Einfachheit, sich im Buch und in der Geschichte zu verlieren, Anschluss zu finden und sich treiben zu lassen.

Das Buch ist voller Wärme und Freude, trotz aller negativen Umstände schafft es die junge Frau stets, dem Leser die positiven Dinge des Lebens und der damaligen Zeit aufzuzeigen. Sich nie unterkriegen zu lassen, scheint Evas Devise zu sein, mit der sie ihr Leben bestreitet und weiterkommt.

Ein wunderbares Buch, das von einigen der Situation geschuldeten schweren Passagen begleitet wird, das jedoch dennoch nicht das Positive aus den Augen verliert.