Ein eindringlicher Roman

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harlekin Avatar

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Es geschieht im Verborgenen und es sind einige Personen daran beteiligt, dass „Das Buch der verschollenen Namen“ geschrieben wird. An den heimlichen Aktivitäten beteiligen sich neben Eva, der Hauptfigur, auch ein junger Mann namens Remy, ein liebenswerter Priester namens Pere Clement, eine Fälscherkollegin namens Genevieve, Madame Noirot und ihr Buchladen, Madame Barbier, eine mürrische Vermieterin, Evas Mutter und eine Reihe französischer Widerstandskämpfer. Eva und Remy entwickeln einen Code, der auf der Fibonacci-Folge basiert und dokumentieren die alten und neuen Namen jedes Kindes, das neue Papiere und somit eine neue Identität erhält. Es sind jüdische Waisenkinder, die nun in die Schweiz in Sicherheit gebracht werden sollen. Aber dafür braucht jedes Kind Papiere mit einem nichtjüdischen Namen.
Der Roman geht nun der Frage nach was mit den alten, richtigen Namen passiert. Genau diese Frage treibt Eva Traube um, und so erzählt nun dieser Roman, wie sie mit ihren Freunden und Weggefährten eine Möglichkeit finden diese Namen zu bewahren.
Dieser eindringliche Roman von Kristin Harmel, nimmt sich eines unrühmlichen Kapitels der deutscher Geschichte an, und beschreibt die katastrophalen Auswirkungen des Krieges, erzählt aber auch von Mut, Vertrauen und Misstrauen, Liebe und Hoffnung. Mir hat der Roman, der ein völlig unerwarteten Ende hat, gut gefallen. Meine Bewertung dafür sind 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.