Eine wichtige Thematik aus einer neuen Perspektive

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
ruf der bücher Avatar

Von

Das Buch der verschollenen Namen beleuchtet die Thematik der Judenverfolgung durch die Deutschen in Frankreich. Es gibt viele Bücher, die dieses Thema aufgreifen, doch die Perspektive in diesem Buch war mir neu. Denn wir verfolgen eine junge Jüdin, die selbst Teil einer Untergrundbewegung geworden ist und dabei hilft, jüdischen Kindern ein sichereres Leben zu schenken. Wir befinden uns dabei zum Teil in der Gegenwart und zum Großteil in der Vergangenheit. Es gibt also zwei Zeitebenen.

Die Autorin schafft es in kürzester Zeit, die LeserInnen in den Bann zu ziehen und die Umgebungen so detailgetreu zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, selbst dabei zu sein.
Als LeserIn durchlebt man die Gefühle der Protagonistin und fiebert mit. Auch die Liebesgschichte kommt nicht zu kurz und ist berührend, aber alles andere als kitschig. Trotz der schweren Thematik würde ich das Buch als „leicht“ bezeichnen. Nach dem Lesen war ich nie betrübt, wie es sonst bei Büchern dieser Thematik oft der Fall ist, da es auch immer wieder positive Seiten und Hoffnung gibt.
Ich bin durch die Seiten geflogen, der Schreibstil ist sehr flüssig und ich wollte unbedingt erfahren, wie es mit der Protagonistin weitergeht und werde auch weitere Bücher der Autorin lesen.

Wer Interesse an der Zeit hat und die Thematik mal aus einer anderen Perspektive erfahren möchte, kann ich dieses Buch uneingeschränkt ans Herz legen.