Harmel rührt zu Tränen

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jazzhero Avatar

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Ich bin schon seit Jahren ein begeisterter Fan von Harmels Talent. Ihre Werke schaffen es bei mir immer wieder auf die Tränendrüse zu drücken - etwas peinlich, wenn man in der Bahn sitzt - aber ich kann nichts dagegen machen.

Wie in ihrem letzten Werk schon hat sie sich auch diesmal für die Kulisse Frankreichs im zweiten Weltkrieg entschieden. Eva, die es schafft mit ihrer Mutter vor den Besatzern zu fliehen, versteckt sich im Süden Frankreichs und beginnt dort Dokumente für jüdische Kinder und Flüchtlinge zu fälschen, um ihnen eine Flucht in die Schweiz zu ermöglichen. Um eines Tages nach dem Krieg die Familien wieder zusammenführen zu können, schreibt sie in einer Geheimschrift die echten Namen der Kinder in ein Buch...

Das Buch ist spannend, packend, romantisch in solch einer desaströsen Zeit. Man fühlt mit Eva, flieht mit ihr, fälscht mit ihr, hungert mit ihr. Es ist kaum zu glauben, zu was Harmel fähig ist. Sie lässt einen völlig verheult zurück, wenn man das Buch einmal beendet und schließt.

Das Buch der verschollenen Namen ist ein Roman, den man nur schwer wieder vergessen wird. Die Botschaft dieses Buchs lautet: Es kommt letztlich niemals auf Religionen, Hautfarbe, Nation etc. an, es kommt auf den Menschen an und damit hat sie absolut Recht.