Sehr berührend und emotional nach wahren Begebenheiten.

Schon das Cover sieht sehr geheimnisvoll aus mit der verschnörkelten Schrift und dem abgebildeten Buch mit den goldenen Verzierungen. Die Geschichte von Eva Abrams, die 1942 in Paris beginnt, nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise. Nachdem sie von den Nazis nur knapp entkommen konnte, findet sie Unterschlupf in Aurignon, einer unbesetzten Zone. Sie lernt dort Rémy, der für seine Rechte kämpft, kennen und gemeinsam fälschen sie Ausweispapiere, um jüdische Kinder über die Grenze zu bringen. Damit die Kinder ihre wahre Identität aber nicht verlieren, verschlüsseln sie deren richtige Namen im Buch der verschollenen Namen. Ein gefährliches Unterfangen, wie sich bald herausstellt. Wem kann man trauen und wem nicht? Das Buch ist mit Spannung geladen und Dank des ausführlichen Schreibstils ist es dem Leser möglich, in diesen schmerzlichen Zeitabschnitt einzutauchen. Wer gerne geheimnisvolle Geschichten mit viel Gefühl liest, ist mit dem Buch der verschollenen Namen sehr gut bedient. Absolut empfehlenswert!