Spannend und emotional

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An einem Samstagmorgen im Mai 2005 arbeitet Eva Abrahams in der öffentlichen Bibliothek in Winter Park. Dabei entdeckt sie ein Foto in der New York Times. Ein Bibliothekar in Deutschland sucht die rechtmäßigen Besitzer im Zweiten Weltkrieg geraubter Bücher. Auf dem Bild ist genau dasjenige Buch zu sehen, das Eva verloren hatte, ihr aber alles bedeutete. Also macht sie sich genau 60 Jahre nach Kriegsende auf den Weg nach Berlin, um den Bibliothekar zu treffen und das Buch der verschollenen Namen zurück zu erhalten.
Nach dem ersten Kapitel startet der Rückblick ins Jahr 1942 und damit die Geschichte der jungen Jüdin Eva Traube, die an der Pariser Sorbonne in englischer Literatur promoviert werden möchte. Aber die Deutschen haben ihr den gelben Stern angeheftet und sie fühlt sich darauf reduziert. Nachdem ihr Vater verhaftet wurde, versucht Eva, sich und die restliche Familie mit gefälschten Papieren in die unbesetzte Zone zu retten. In dem kleinen französischen Bergdorf Aurignon angekommen, lernt sie den Widerstandskämpfer Rémy kennen und die beiden verlieben sich. Damit beginnt die Geschichte des Buchs der verschollenen Namen, denn gemeinsam fälschen sie Ausweise für jüdische Kinder und verhelfen ihnen zur Flucht. Die richtigen Namen notieren sie mit Hilfe eines speziellen Codes, basierend auf der Fibonacci-Folge in einem Buch, dem Buch der verschollenen Namen. Außerdem kommunizieren Eva und Rémy ebenfalls über das Buch in geheimem Code miteinander. Dann werden sie verraten, Rémy verschwindet und es droht Gefahr…

Das Buch der verschollenen Namen birgt viele Geheimnisse. Solche, die zur Gefahr werden könnten, solche, die nach dem Krieg Identitäten aufdecken könnten, aber auch solche, die für Eva eine ganz wichtige Rolle spielen. Wird sie nach 60 Jahren in dem Buch die Antwort finden, die sie immer gesucht hat? Und welches ist eigentlich die Frage?
Dies und eine sehr überraschende Wendung am Schluss des Buches halten die Spannung bis zum letzten Moment.
Ich mochte die Geschichte sehr, konnte ganz nah mitfühlen und nicht mehr aufhören, zu lesen. Somit eine klare Leseempfehlung von mir!