Widerstand im Zweiten Weltkrieg - Großartig und berührend

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erul Avatar

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Das Cover ist wunderbar! Den Roman "Das letzte Licht des Tages" der Autorin habe ich bereits gelesen - ebenfalls sehr spannend und emotional geschrieben.

Der Schreibstil von Kristin Harmel gefällt mir wieder sehr gut, er ist flüssig und packend. Sie erzählt die ergreifende Geschichte über die Résistance total fesselnd, einfühlsam und lebendig - es ist inspiriert von der wahren Geschichte einer kleinen Stadt in der unbesetzten Zone in Frankreich.

Der Roman wechselt über zwei Ebenen - 1942 bis 1945 und das Jahr 2005. Romane, die über zwei Ebenen spielen, finde ich sehr gut. Ich konnte mich schnell in die Personen hineinversetzen.

Es fängt im Jahr 2005 an. Eva lebt in den USA, sie sieht einen Bericht mit Foto in der New York Times über das Buch mit ihrem geheimen Code. Ein Berliner Bibliothekar sucht den wahren Besitzer. So fliegt sie nach Berlin und erzählt über ihr Leben:
Es ist das Jahr 1942. Die junge Jüdin Eva lebt mit ihren Eltern im von den Deutschen besetzten Paris. In einer Nacht wird bei einer Verhaftungswelle auch ihr Vater verhaftet. Durch Zufall kann Eva mit ihrer Mutter in das Dorf Aurignon in die freie Zone fliehen. Den Widerstandskämpfer Rémy lernt sie dort kennen und Eva beginnt im Auftrag der Résistance für viele jüdische Kinder Ausweispapiere zu fälschen, um sie in die Schweiz in Sicherheit zu bringen.
Eva möchte die wahren Namen der Kinder erhalten. Die meisten Kinder sind so jung, dass sie Angst hat, sie könnten sich nach dem Krieg nicht mehr an ihre echten Namen erinnern. Darum hält sie in einem Buch durch einen Verschlüsselungscode deren wahre Identitäten fest.

Ein ergreifender Roman über den tapferen Widerstand im Zweiten Weltkrieg - einfach erschütternd. Gerne würde ich 6 Sterne vergeben. Lesenswert!!!