Wechselbäder der Gefühle

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sabine Avatar

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Das freundliche Cover zeigt eine sommerliche Waldszene ohne Menschen. Der Weg mit den zwei Spuren passt gut zu dem Thema des Buches: es geht darum, ob man so leben soll, wie man selbst es möchte oder wie es andere von einem erwarten.

Im ersten Kapitel liegt das Leben noch vor Nicolas. Er hat gerade die Schule beendet und seine Freundin an einen Studienplatz in Australien verloren. Sein Vater erwartet von ihm, dass er in die elterliche Firma einsteigt, sein Traum ist es jedoch Schriftsteller zu werden. Sein Onkel Valentin - früher das schwarze Schaf der Familie, heute ein erfolgreicher Schriftsteller - nimmt ihn mit auf eine Reise und zeigt ihm, wie leicht und schön das Leben sein kann.

Im zweiten Kapitel ist Nicolas erwachsen und führt die Firma. Termine, Konflikte, Besprechungen, Deadlines bestimmen sein Leben, und er fühlt sich ständig gereizt und gehetzt. Da erhält er die überraschende Nachricht vom Tod seines Onkels...

Die wunderbar lange Leseprobe liest sich flüssig und angenehm.
Der Autor wechselt von einem weichen, ruhigen Sprachstil im ersten Kapitel abrupt in eine harte, hektische Gangart im zweiten Kapitel und betont damit die verschiedenen Stimmungen in Nicolas' Leben. Das hat mich beeindruckt und neugierig auf den Rest der Geschichte gemacht.