Gelungener historischer Roman

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larissamarie Avatar

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Die Geschichte wird aus der Sicht der Bibliotheksschwester Beatrice erzählt. In der Klosterbibliothek kümmert sie sich um die Buchbestände und kann ihre Liebe zu Büchern und Wissen ungehindert ausleben. Bis zwei fremde Frauen, mit einem gefährlichen Buch im Gepäck, die Welt zwischen den Klostermauern komplett auf den Kopfstellen und alle in Gefahr bringen. Allen voran Schwester Beatrice.

Es ist wirklich ein außergewöhnliches Buch. Der Schreistil und das Word Building ist unfassbar gut. Mir gefällt auch die Anspielung auf das Voynich-Manuskript.
Die Geschichte fängt sehr spannend an und geht eigentlich genauso spannend weiter. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen, auch wenn sie mit nicht immer ganz so sympathisch war.
Die Geschichte zeigt zudem, in welch einer schwierigen Lage sich Frauen zur damaligen Zeit befanden. Sie waren dazu genötigt sich unterzuordnen. Es war nicht erwünscht selbstständig zu „denken“, geschweige denn an etwas anderes zu glauben. Das wurde sehr gut und sensibel thematisiert und insgesamt toll umgesetzt.
Einen kleinem Kritikpunkt habe ich. Zum Schluss hin ging alles recht schnell und ich fand die Handlung teilweise etwas wirr und durcheinander. Zudem hätte ich mir ein paar mehr Informationen zu dem Buch gewünscht.
Das Cover passt jedoch wunderbar zum Buch und ist wirklich wunderschön! Alles in allem ein tolles Buch, welches ich sehr gerne gelesen habe. Für Liebhaber von historischer Romanen eine klare Leseempfehlung!