Interessantes Thema, aus dem man mehr hätte machen können
Das Cover hat mich gleich angesprochen – ein florales Design in Verbindung mit geheimnisvollen Schriftzeichen. Das Thema wirkte spannend, der Klappentext versprach eine Auseinandersetzung mit der christlichen Religion aus feministischer Sicht.
Am Anfang las es sich auch noch gut: Zwei verletzte, misshandelte Frauen bringen ein geheimnisvolles Buch in ein Kloster. Die für die Bibliothek zuständige Schwester Beatrice bekommt es zur Verwahrung. Ein fanatischer Mönch, dem die Unabhängigkeit des Nonnenklosters ein Dorn im Auge ist, versucht, das Buch zu finden, um es gegen die Schwestern zu verwenden.
Im Verlauf zeigt sich, dass alle Protagonisten, auch unabhängig von dem aktuellen Geschehen, irgendwie zueinander in Beziehung stehen, alte Feindschaften, aber auch alte Freundschaften tuen sich auf.
Dann jedoch entwickelt das geheimnisvolle Buch ein Eigenleben, Frauen werden von ihm verwandelt und gestalten ihrerseits das Buch neu. Dies alles erfährt der Leser oft nur in Andeutungen, vieles muss man erahnen bzw. bleibt im Dunkeln.
Diesen surrealistischen, teils bizarren Teil hätte es meines Erachtens nicht gebraucht. Vielmehr wirkt er in meinen Augen der feministischen Sicht entgegen – es wird der Eindruck erweckt, als könnten Frauen sich den Männern nur mit magischer Hilfe entgegenstellen. Und das fraglich positive Ende ist dann trotzdem nur durch das Eingreifen einer einflussreichen Persönlichkeit möglich.
Der Gegensatz zwischen den oft matriarchalischen Naturreligionen und dem strikt patriarchalischen Christentum wird aufgeworfen, aber am Ende streben selbst die stärksten Frauen doch danach, einen Platz „im Hause Gottvaters“ zu erhalten.
Soll das die feministische Aussage sein?
Fazit: Ein spannendes Thema aus dem man mit weniger so viel mehr hätte machen können.
Am Anfang las es sich auch noch gut: Zwei verletzte, misshandelte Frauen bringen ein geheimnisvolles Buch in ein Kloster. Die für die Bibliothek zuständige Schwester Beatrice bekommt es zur Verwahrung. Ein fanatischer Mönch, dem die Unabhängigkeit des Nonnenklosters ein Dorn im Auge ist, versucht, das Buch zu finden, um es gegen die Schwestern zu verwenden.
Im Verlauf zeigt sich, dass alle Protagonisten, auch unabhängig von dem aktuellen Geschehen, irgendwie zueinander in Beziehung stehen, alte Feindschaften, aber auch alte Freundschaften tuen sich auf.
Dann jedoch entwickelt das geheimnisvolle Buch ein Eigenleben, Frauen werden von ihm verwandelt und gestalten ihrerseits das Buch neu. Dies alles erfährt der Leser oft nur in Andeutungen, vieles muss man erahnen bzw. bleibt im Dunkeln.
Diesen surrealistischen, teils bizarren Teil hätte es meines Erachtens nicht gebraucht. Vielmehr wirkt er in meinen Augen der feministischen Sicht entgegen – es wird der Eindruck erweckt, als könnten Frauen sich den Männern nur mit magischer Hilfe entgegenstellen. Und das fraglich positive Ende ist dann trotzdem nur durch das Eingreifen einer einflussreichen Persönlichkeit möglich.
Der Gegensatz zwischen den oft matriarchalischen Naturreligionen und dem strikt patriarchalischen Christentum wird aufgeworfen, aber am Ende streben selbst die stärksten Frauen doch danach, einen Platz „im Hause Gottvaters“ zu erhalten.
Soll das die feministische Aussage sein?
Fazit: Ein spannendes Thema aus dem man mit weniger so viel mehr hätte machen können.